DFG-Gespräch zu Designforschung
Der Lehrstuhl Designforschung (Prof. Dr. Gesche Joost) und das Design Research Lab der UdK Berlin laden zur Abschlussveranstaltung des diesjährigen DFG-Rundgesprächs zu Designforschung am 22. März 2013.
Das Rundgespräch, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wird, hat zum Ziel, einen Überblick über die Forschungslandschaft im Design in Deutschland und der Welt zu gewinnen. Um die wichtigsten Positionen produktiv gegenüberzustellen wurden die wichtigsten deutschsprachigen und internationalen Erfahrungsträger und Nachwuchsforscher aus diesem Bereich eingeladen. Zusammen werden die unterschiedlichen Ansätze in der noch jungen Disziplin verglichen und kritische Punkte reflektiert, die für die weltweite Forschergemeinde von Bedeutung sind.
Die Abschlusspräsentation gibt eine Zusammenfassung der Inhalte, die während des Rundgesprächs behandelt wurden, und dem interessierten Publikum Gelegenheit, mit einigen der interessantesten Vertreter der Designforschung über einem Glas Wein den Stand der Dinge zu diskutieren.
Zeit:
Freitag, 22. März, 17-19 Uhr
Ort:
designtransfer, Einsteinufer 43-53, 10587 Berlin
11. März 2013 um 19:04
These:
Industrie-Design stützt sich auf eine industrielle Produktionsweise, die grundsätzlich von aussen bestimmt, unhinterfragt und hegemonial den Menschen ohne demokratische Mitsprache aufgezwungen wird. Das gesamte Feld der industriellen Produktion, der Schaffung von Gütern wird von einer handvoll Menschen in der Industrie, Aufsichtsräten Managern, etc. über die Köpfe der betroffenen Menschen hinweg fremdbestimmt formuliert und ausgeführt. Designer und Architekten sind großteils Handlanger für dieses Groß-Projekt, das von aussen kommend, die Menschen entmündigt und versucht ihnen eine Vision der Gesellschaft überzustülpen, die kaum einen echten Konsens enthält, oder diesem Stand hält, sondern mangels echtem und explizit formuliertem Widerstand zumeist gegen die Menschen, die dadurch zusätzlich entmündigt werden, durchgesetzt wird.”
B.